GPZ, EN, ER, KLE Fahrwerktechnik 1
hinteres Federbein einstellen
Hier möchten wir versuchen zu erklären, wie man die Federvorspannung am hinteren Federbein kontrolliert, b.z.w einstellt!
Für diese Arbeit besorgst du dir am besten 1-2 Helfer, die dir helfen das Motorrad zu messen, b.z.w in der Wage halten, wenn du darauf sitzt, um den belasteten Federweg zu ermitteln.
Natürlich bringt das einstellen des Federbeies nur etwas wenn alle Komponente wie z.B Umlenkbolzen, Dämpfer in einwandfreiem Zustand sind! Diese also bitte vorher kontrollieren.
Zuerst müssen wir das Grundmaß(A) ermitteln. Bocke dafür deine Twin auf dem Hauptständer auf, damit das Hinterrad entlastet ist. Wer keinen Hauptständer besitzt sollte sonst irgendwie dafür sorgen das das Heck frei ist. Das Hinterrad muß entlastet sein.
Klebe einen Streifen Isolierband auf dein Heck. Nehme einen Zollstock und ermittele den Wert zwischen Steckachse und Heck (Isolierband). Dies ist dein Grundmaß (A).
Merke dir diesen Wert.
Nun das Motorrad abbocken setze dich in Fahrposition auf dein Motorrad und federe es ein paar mal durch.
Messe wieder zwischen den beiden Punketen. (Steckachse und fester Punkt am Heck(Isolierband))Diesen Wert, nennen wir mal Maß B
Maß (A] minus Maß (B) = belasteter Federweg (C)
Um den optimalen belasteten Federweg (c) zu ermitteln, auf den wir das Bike einstellen möchten, benötigst du jetzt den Federweg den deine Kawasaki hat. (Steht in der Bedienungsanleitung).
Wir nehmen hier als Beispiel mal einen Federweg von 100mm.
Die Maschiene sollte einen belasteten Federweg von ca. 1/4 haben.
Das bedeutet das in unserem Beispiel, 25mm das optimale Maß (C) wäre.
Ist dies nicht der Fall, solltest du dafür sorgen, das du durch verstellen der Feder auf dieses Maß kommst! Das geht am besten bei ausgebautem Federbein
Bei einem modernen Federbein könnte man nun über die Druck und Zugstufe das Fahrwerk optimieren, diese Möglichkeit besteht bei der Twin leider nicht!!! Deshalb muß man hier Kompromisse eingehen! (event. den belasteten Federweg etwas vergrößern! ca. 1cm mehr oder weniger, abhängig vom Fahrergewicht!) Oder sich ein entsprechendes Federbein zulegen!
Fahre mit deinem neu eingestellten Federbein erst einmal VORSICHTIG; um dich an die neue Fahrwerksgeometrie zu gewöhnen)
Ausbau Federbein
Bocke dein Motorrad auf den Mittelständer auf! Oder sorgeanders dafür, das der Hintere Teil des Motorrad (incl. Schwinge) frei steht.
Enferne die Sitzbank und die Seitendeckel. Nun löse die untere Schraube des Dämpfers und entferne sie, danacH das selbe mit der oberen Schraube. Mit etwas Geschick kannst du nun das Federbein entnehmen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge!
Drehmomnete:
Schrauben Federbein: 49NM
Verstellen Vorspannung
Ferderlänge gespannt messen! (Maß A )
Die Nutenmutter mit zwei Hakenschlüssel entkontern, und entspannen. Hackenschlüssel gibt es bei KAWASAKI, im Laden für Industriebedarf oder in einem guten Motorradzubehörgeschäft. ACHTUNG es gibt verschiedene Maße!! Notfalls kann man sich auch mit einem Hammer und Durchschlag weiterhelfen, von dieser Methode ist jedoch abzuraten.
Federlänge ungespannt messen.(Maß B )
Jetzt die Feder wieder auf das Maß A) einstellen.
Je nachdem ob du mehr oder weniger Vorspannung haben möchtest, die Nutenmuttern verdrehen und die gespannte Feder messen!
Der Einstellweg der Vorspannung bewegt sich zwischen 7 und 27 mm! (Ausgegangen von Maß B) Diese Werte niemals über oder unterschreiten!!!
Die Serienmäßige Vorspannung beträgt ca. 17mm. Ausgegangen von Maß B
WICHTIG! Nutenmuttern wieder vernünftig kontern!
zurück
...hier die Adresse an die ihr euere Berichte und Fotos senden könnt:
Webmaster Twin 500
1 Die technischen Daten/ Anleitungen/ Schraubertips hat www.twin500.de für dich mit größter Sorgfalt ermittelt. Eine Gewährleistung für die Richtigkeit/Vollständigkeit dieser Angaben ist jedoch ausgeschlossen. Wir übernehmen keine Haftung für auftretende Schäden jedlicher Art! Bitte berücksichtige vor der Montage die Angaben aus dem Bordbuch deiner Kawasaki und/oder informieren dich bei deinem Händler oder www.Kawasaki.de
Reparaturen immer in einer Fachwerkstatt durchführen lassen!
|